Willkommen beim Nordkapflug
   
 

 

Tag 5 - 17.06.2005 / Tromsö - Honningsvag

 

 

 

Frühstück um 9:00 Uhr, strahlend blauer Himmel, keine Wolken. Kleiner Wettercheck im Internet, alles CAVOK auf unserer Strecke. Wir fahren heute mit dem Bus zum Flughafen, irgendwann müssen wir uns ja auch mal schwäbisch verhalten. Leider ist das GAT am Ende des Flughafen und wir müssen erst mal ca. 1 km mit Gepäck laufen. Wir entern den Fluvoraum und faxen unseren Flugplan nach Oslo. Erst wollten wir nach Hammerfest, dann haben wir uns aber doch entschlossen nach Haningsvag zu fliegen, welches auf der Insel wo auch das Nordkap ist liegt. Da es in Tromsö und in Hanningsvag kein Avgas gibt, müssen wir morgen entweder nach Hammerfest zurück oder nach Bannak zum tanken. Wir starten um 13:26 LT und fliegen nach Nordost ab. Dann geht es entlang den Fjorden direkt zum Nordkap. Unter uns Meer und Berge. Wir fliegen in 4.000 Ft. durch die seidige Luft und geniesen die fantastische Landschaft. Manchmal sind große Wasserstrecken zu überfliegen und man horcht schon etwas mehr in den IO 360 rein. Nach 1 Std überfliegen wir Hammerfest. Jetzt kann man das Nordkap schon fast sehen. In 20 Minuten sind wir dort. Als erstes erkennt man eine kleine Wolke, die sich rein orografisch bildet. Dann sieht man das große Touristenztrum und die vielen Wohnmobile und Busse. Wir fliegen vorbei wackeln mit den Flügeln, drehen um und passieren erneut. All zuviel Kurverei können wir uns nicht erlauben, da wir noch Sprit für den Rückflug brauchen. Dann gehen wir auch schon in den Anflug auf Honningsvall. Der Controler gibt uns den Wind und die Piste 26, wobei er für jeden Aufsetzpunkt extra Windangaben macht, also insgesamt 3 verschiedene. Wir erbitten bei dem momentanen Wind dann aber die 08. Kein Problem wird sofort genehmig, kein Wunder ist ja eh kein Verkehr. Wir landen mit ca. 12 Kn Seitenwind, da die Piste direkt parallel zur Küste verläuft. 2 lustige Vikinger empfangen uns und rufen beim Hotel an ob noch was frei ist. Es ist fast alles ausgebucht, aber wir bekommen noch unsere Zimmer. Da man auf der Insel nicht viel machen kann frage ich noch nach einem Mietwagen, auch das ist kein Problem, Avis bringt ein Auto in 15 Min. Hat ja wieder super geklappt. Wir verzurren die KT und Otto besucht den Controler auf dem Turm, während ich die Formalitäten mit Autovermieter erledige. Dann düsen wir mit unserem Honda der mit mindestens 2 Dosen Cockpitspray behandelt wurde auch schon los und nach 5 km ist auch unser Hotel erreicht. Hier gibt es kein Internet, schade kann ich den Bericht nicht hochladen, hoffentlich hab ich morgen wieder Anschluss. Otto ruht sich aus und ich düse gleich mal los um die Insel anzuschauen. Am Touristoffice gibt es Internet und ich frage ob ich mal kurz ran kann. Kein Problem, kostet auch nur 35 Kronen, das sind ungefähr 4,50 Euro. Norwegen ist schon sehr teuer. Ich düse einfach ein wenig rum und komme an Rehntiere vorbei, an bunten Häusern und Fischerbooten. Um 18:30 treffe ich Otto wieder und wir fahren ans Kap um zu essen. Auch hier kostet das Parken, oder der Eintritt 190,- Kronen pro Person was über 25,- Euro sind. Egal wir machen schnell noch ein Foto am Globus mit Selbstauslöser zur Erinnerung. Es ist windig und ca. 5 Grad kalt. Nach dem Essen erkläre ich noch, das ich Schwabe bin und um 01:00 erneut kommen möchte, aber natürlich ohne erneut 190 Kronen dafür zu berappen. Man hat Verständis und notiert mein Kennzeichen. Es ist jetzt 23:45 und die Sonne scheint immer noch. Jetzt steige ich in den Honda und fahre noch mal die 30 km ans Kap. Wenn ich Glück habe und zwischen den ganzen Bussen mit den Touristen aus ganz Europa durchkomme, mach ich noch ein paar Bilder von der Mitternachtssonne, die natürlich erst um 01:00 scheint. Und die kann man dann morgen unter Bilder sehen.

Flugzeit: 01:20 Std. - 175 NM

hier gibt es Bilder des vierten Tages

Nachfolgend unser Flugweg.